Warum brauchen wir Stresskompetenz?
Im Blogartikel „Was ist Stress und wie funktioniert er“ haben wir erfahren, dass Stress ein Mechanismus aus unserer Evolution ist, der uns in lebensbedrohlichen Situationen hilft, indem unser Körper in einen Kampf-oder-Flucht-Modus versetzt wird.
Für die heutigen Herausforderungen jedoch ist dieser Modus in den allermeisten Fällen ungeeignet. Wir sollten also andere Wege finden. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von Stresskompetenz – der Kompetenz mit dem Phänomen Stress besser umgehen zu können.
Stresskompetenz ist erlernbar
1. Stresslevel senken
Die instrumentelle Stresskompetenz adressiert vor allem den Bereich der Stressoren. Stressoren sind Dinge bzw. Situationen, die unseren Stress auslösen. Diese kommen meist von außen, wie z.B.:
Zeitdruck
Leistungsanforderungen
Konflikte
Störungen
Hierbei geht es darum zu lernen, mit den äußeren Faktoren besser umzugehen, um nachhaltig das Stresslevel zu senken. Wichtige Elemente der instrumentellen Stresskompetenz sind
das Kennen der eigenen Stressoren
ein soziales Netz
ausreichend fachliche Kompetenz
gutes Selbstmanagement
sich selbst behaupten zu können
2. Souverän mit Stress umgehen
Die mentale Stresskompetenz spricht gezielt den Bereich der Stressverstärker an. Als Stressverstärker gelten innere Einstellungen bzw. Glaubenssätze, die den Stress meist verstärken, wie z.B.:
Einzelkämpfertum
Perfektionismus
Kontrollstreben
Selbstüberforderung
negative Gedanken und Grübeln, welche auch Stress auslösen können
Hierbei geht es vor allem darum, eine förderliche innere Einstellung zu entwickeln, denn diese entscheidet darüber, wie wir mit Stress umgehen. Wichtige Elemente der mentalen Stresskompetenz sind
das Annehmen der Realität
Klarheit über die eigenen Ziele und Werte
Selbstwirksamkeit
Stressverstärker entschärfen
eine positive Einstellung zu den Dingen
3. Stress abbauen
Die regenerative Stresskompetenz bezieht sich zum großen Teil auf den Bereich der Stressreaktionen, welche sich kaum vermeiden lassen. Als Stressreaktion gilt die individuelle Antwort unseres Körpers auf den Stress. Hierzu zählen
die verhaltensbezogenen Reaktionen
die physiologischen (körperlichen)
die emotionalen/mentalen.
Wir können lernen, uns zu erholen und unseren Stress gezielt abzubauen durch
Naturaufenthalte
Genießen im Alltag
aktives Gestalten von Erholung
Entspannung
Sport & Bewegung
Lesetipp: „Die 5 größten Fehler beim Erholen“
Notwendige Stresskompetenz gezielt entwickeln
Da Stress so vielschichtig ist, ist es wichtig auf allen 3 Säulen über ausreichend Stresskompetenz zu verfügen. Sich ausschließlich auf das Vermeiden von Stresssituationen oder nur den Abbau von Stress zu konzentrieren führt meistens nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung. Gutes Stressmanagement agiert auf allen 3 Domänen der Stresskompetenz – der instrumentellen, der mentalen und der regenerativen.
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