Wir wollen glücklich sein im Hier und Jetzt? Leider zu selten: Untersuchungen haben ergeben, dass wir im Laufe eines Tages nur 10% der Zeit mental im Jetzt sind, 40% der Zeit sind wir in der Vergangenheit und 50% mental in der Zukunft. Wenn wir morgens Zähne putzen, planen wir den Tag. Wenn wir frühstücken, lesen wir die Nachrichten von gestern.
Achtsamkeit ist die absichtsvolle Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment
Achtsamkeit bedeutet, dass wir uns der Dinge gewahr sind, also dass wir uns die Dinge vergegenwärtigen. Wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Das Objekt der Aufmerksamkeit kann im Prinzip alles sein, was einen in diesem Moment umgibt - sei es der eigene Atem, die eigene Bewegung, das eigene Empfinden, die eigene Wahrnehmung oder auch unser Gegenüber.
Atemmeditation, Gehmeditation, Sinnesmeditation - all dies sind Übungen, in denen wir Achtsamkeit praktizieren können. Es sind Übungen, in denen wir ganz gezielt unsere Aufmerksamkeit auf die Dinge richten, die im gegenwärtigen Moment existieren und sie somit sehr intensiv wahrnehmen.
Achtsamkeit ist eine innere Haltung
Achtsamkeit ist mehr als die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment – es ist eine innere Haltung, mit der wir den Dingen begegnen. Dabei sind wir neugierig darauf, wie es sich für uns anfühlt und was es vielleicht in uns auslöst.
Es wird weder das Objekt unserer Aufmerksamkeit noch unsere Reaktion darauf bewertet, sondern einfach nur wertfrei wahrgenommen - so wie es ist. Dieses wertfreie Wahrnehmen fällt uns vor allem in der westlichen Welt sehr schwer, weil wir es gewohnt sind die Dinge zu bewerten, anstatt sie wertfrei anzunehmen.
Wenn wir zum Beispiel einen bitteren Salat essen, können wir den bitteren Geschmack ganz bewusst wahrnehmen und darauf achten, wie es sich anfühlt und was es mit uns macht. Wir bewerten ihn jedoch nicht, wir widerstehen der Versuchung uns zu sagen: „bitter ist schlecht“. Wenn wir diese vorgefertigte Bewertung weglassen, dann sind wir offen für das, was passiert und entdecken ganz neue Dinge.
Vielleicht finden wir es dann sogar ganz reizvoll, dieses außergewöhnlich bittere Geschmackserlebnis. Nebenbei bemerkt sind Bitterstoffe sehr gesund und in unserer heutigen Ernährung deutlich unterrepräsentiert.
Achtsamkeit als Heilmittel gegen Zivilisationskrankheiten und Stress
Die Wirkung von Achtsamkeitsübungen auf unseren Körper und unser Gehirn ist mittlerweile umfassend belegt. Achtsamkeit wirkt positiv bei einer Vielzahl von Krankheitsfällen wie z.B. Depressionen, Angststörungen, Krebs, HIV und auch Burnout.
Besonders gut ist die positive Wirkung von Achtsamkeit bezüglich der Stressbewältigung erforscht, da bereits seit Anfang der 80er Jahre die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) wissenschaftlich untersucht wird. Dies ist ein, aus verschiedenen Achtsamkeitsübungen und Meditationen bestehendes, Trainingsprogramm, welches gezielt den Stresspegel senkt.
Neurobiologen haben auch herausgefunden, dass sich unser Gehirn durch eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis verändert. Dies trifft vor allem auf die Bereiche zu, die für unsere Stressbewertung verantwortlich sind.
Achtsamkeit wirkt somit, anders als herkömmliche Entspannungsverfahren, auf verschiedenen Ebenen dem Stress entgegen und ist daher so wirkungsvoll.
Achtsamkeit kann uns somit helfen gesünder, entspannter, gelassener und auch glücklicher zu leben.
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