Bunte Wälder, Früchte in Hülle & Fülle und eine mystische Stimmung – der Herbst und die Veränderungen, die er mit sich bringt sind allgegenwärtig. Die Tage werden fühlbar kürzer, das Wetter wird kühler und windiger, die Blätter verfärben sich und fallen von den Bäumen. Das ist eine wunderbare Gelegenheit hinaus zu gehen, in Kontakt zu treten und all diese Dinge auf sich wirken zu lassen.
Der Herbst macht uns achtsam
Die Veränderungen, die der Herbst mit sich bringt, konfrontieren uns mit einem Aspekt des Lebens, den wir im Alltag gern verdrängen – der Vergänglichkeit.
Jedem ist klar, dass es der Übergang von der hellen und warmen zur dunklen und kalten Jahreszeit ist. Bei einigen Menschen löst dies melancholische Gefühle aus, bei anderen den Wunsch, die letzten verbleibenden sonnigen Tage in vollen Zügen zu genießen. Daher sind die Parks und Wälder an sonnigen Herbstwochenenden auch deutlich voller als zu bestem Sommerwetter.
Die Vergegenwärtigung dieser Vergänglichkeit führt somit dazu, dass wir achtsamer sind. Wir genießen den Augenblick, da wir uns über dessen Einzigartigkeit und Vergänglichkeit bewusst sind.
Ein facettenreicher Herbstspaziergang
Diese achtsame Haltung zur Vergänglichkeit bezieht sich nicht nur auf das Wetter - wir können die Besonderheiten, die der Herbst mit sich bringt als das sehen was sie in Wirklichkeit auch sind – ein Teil eines natürlichen Kreislaufs. Wir können dies wertschätzen, indem wir es zum Thema unseres Herbstspazierganges machen.
Viele Bäume werfen ihre Blätter ab, um sich auf die dunkle Jahreszeit vorzubereiten. Vorher verfärben sie sich, eine gute Möglichkeit sich die Blätter einmal genau anzuschauen - die unterschiedlichen Formen und Farben. Wir können auch das Rascheln ganz bewusst wahrnehmen, wenn wir über das Laub gehen oder die Blätter beim Fallen beobachten.
Im Herbst werden viele Früchte reif, die Tiere finden einen reich gedeckten Tisch und können sich Vorräte für den Winter anlegen oder auch anfressen J. Buchäckern und Nüsse geben auch für uns einen tollen Zwischensnack. Eicheln und Kastanien eignen sich wunderbar zum Sammeln und als herbstliche Deko für Zuhause. Vielleicht hören Sie ja auch die Kastanien und Eicheln fallen.
Pilze sprießen aus dem Boden. Wenn wir sie zweifelsfrei bestimmen können, gibt es eine fantastische Pilzpfanne am Abend.
Eine Regenwanderung
Im Herbst gibt es öfter verregnete Tage, diese bieten uns die Chance für die folgende Naturübung. Gehen Sie bei richtig miesem Regenwetter in den Wald. Kleiden Sie sich entsprechend, damit sie nicht frieren. Nehmen Sie vielleicht auch ein kleines Handtuch mit, um sich ggf. abtrocknen zu können.
Die Szenerie im Wald ist an solchen Regentagen außergewöhnlich. Wir können wahrnehmen, wie der Regen die Dinge verändert: wenige Menschen sind unterwegs, die Tiere haben sich zurückgezogen, der Boden weicht auf.
Vielleicht weht sogar noch ein Wind, der die Bäume leicht zum Wanken bringt – wir können uns an solch einen Baum lehnen und so seine Bewegung spüren.
Wir können den Regen mit allen Sinnen spüren: wir hören, wie die Tropfen auf die Blätter prasseln, wir sehen sie in den Pfützen tanzen, wir können sie mit unseren Händen und auf unserem Gesicht spüren und sogar schmecken.
Ein Sonnenaufgang im Wald
Der Herbst eignet sich sehr gut um einen Sonnenaufgang im Wald zu erleben. Die Nächte sind vor allem im Spätherbst sehr lang. Sonnenaufgänge haben etwas unglaublich faszinierendes - zu sehen, wie das Licht sich mehr und mehr gegen die Dunkelheit durchsetzt und das Leben erwacht.
Wir gehen mindestens 30 Minuten vor Sonnenaufgang in den Wald an einen Platz, der uns vertraut ist. Dann setzen wir uns auf unser Sitzkissen und beobachten die Szenerie. Vielleicht kommt ein Reh vorbei, ansonsten genießen wir die Ruhe und sehen, wie der Wald um uns herum erwacht. Nach und nach können wir mehr erkennen - erst die Formen, dann die Farben. Es ist ein schönes Gefühl zu sehen, wie die Sonne alles erhellt.
Wir nehmen diese achtsame Stimmung mit in unseren Tag und denken in hektischen oder stressigen Momenten wieder an diesen Sonnenaufgang.
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